Radltour Gibraltar 2019

3. Woche (Marseille - Tossa de Mar, 3. - 9. Mai 2019)

 

Freitag 3.5. Wetter heiter, heiß. Ich radle immer möglichst nah am Meer und den Hafenanlagen entlang auf Gehsteigen bis zu den Wolkenkratzern (5) und auf der D5 um La Calade herum und weiter zur D568. Um 9:15 in der Boulangerie am Port de Plaisance in L'Estaque (13) Café au lait, Eclairs café und chocolat und Windbeutel mit Schokocremefüllung. (Anders als in Italien haben offenbar die Bars in Frankreich kein Gebäck.) Ab 9:45 die steile Felsküste entlang bis zum Tunnel du Resquiadou (Länge 320 m; mit Gehsteig), der vom Meer ins Hinterland führt. Durch die Karstlandschaft 4 km bergauf bis zum Sattel hinter Le Rove (166 m; 21 km) und wieder 4 km Abfahrt in die Ebene. 11:30 Châteauneuf-les-Martigues (28). Starker Gegenwind. 12:15 Kanal-Brücken Martigues (38). 13:00 Mittagessen in Port de Bouc (44) im McDonald's. Da die N568 für Radfahrer gesperrt ist, muss man den Weg auf  der Nachbarmole links davon nehmen, die man über die Pont Maurice Thorez erreicht. Rechts davon befinden sich Salinen (Salzwasserbecken). Altstadt von Fos-sur-Mer (51). Allée des Pins. Durch die Esso-Raffinerie zur P544, die einerseits für LKW ausgebaut ist, andererseits einen breiten Seitenstreifen hat. Mangels Alternative gehe ich in Fossette auf die D268. Inzwischen zeigt Maps einen Radweg bzw. eine Nebenstrecke noch vor Ikea und Logistikzentren zum Canal de navigation d'Arles à Bouc und danach entlang dem Canal de navigation du Rhône au Port de Fos-sur-Mer bis zur Fähre über die Rhône. Ich brauche etwas länger und erreiche um 16:45 die Einmündung (74) der D268 in die D35, die südlich nach Port-Saint-Louis-du-Rhône führt. Hier radle ich nach Norden und fahre um 17:30 mit der Fähre über die Rhône (die für Radler und Fußgänger frei ist). Salin-de-Giraud (80), ein Meerwasser-Salinen-Ort am südöstlichen Rand der Camargue. Hinter Faraman könnte man auf einem Deichweg zwischen den Étangs direkt zum Leuchtturm Phare de la Gacholle gelangen. Allerdings zweigen immer wieder unbeschilderte Wege ab und ich bin offline. Deshalb gehe ich auf Nummer sicher und auf die Asphaltstraße D36C bis hinter Mas de Saint-Bertrand. Dort biege ich links auf den Chemin du Fangassier (VC135) ab, der ebenfalls bis zum Leuchtturm führt (100 km). Leider ist der Deichweg davor und danach geschottert und es herrscht starker Gegenwind, so dass ich nur mit 12 km/h vorankomme. Umso erfreuter bin ich, als ich um 20:30 endlich Saintes-Maries-de-la-Mer (113 km) erreiche und auch noch etwas Leckeres zu essen bekomme. Weil morgen wie übrigens jeden Samstag auf der Tour Ruhetag ist, buche ich im Hotel Les Palmiers en Camargue gleich zwei Nächte (52,- p.N.). Heute genieße ich im "Le Mistral" Meeresfrüchte "La Parillada de fruits de mer" mit Calamars, Seiches (Tintenfisch) und Gambas (Riesengarnelen). Morgen Mittag werde ich dann dort zur Abwechslung ein gegrilltes Rindersteak "La Côte de taureau" (Die Rippe des Stiers) bevorzugen.

Meeresfrüchte

Rindersteak

Leben wie Gott in Frankreich

Samstag 4.5. Wetter sonnig-bewölkt. Ruhetag in Saintes-Maries-de-la-Mer, Wallfahrtsort, Touristenort, Hauptstadt (capitale) der Camargue. Nach dem Frühstück Stadtbummel. Ab 10:30 Uhr 1 1/2 stündige Bootsfahrt auf der Kleinen Rhône in die Camargue. Ich sehe Gardians (Rinderhüter) auf weißen Pferden, die schwarze Stiere hüten.

Camargue-Stiere

Camargue-Stiere

Rinderhüter Gardian

Rinderhüter Gardian

Danach gehe ich in die romanische Stadtkirche Notre-Dame-de-la-Mer mit den Reliquien der Schwarzen Sara, Patronin der Gitans (spanische Roma), sowie Bildern und Figuren der zwei Marien. Diese haben angeblich als erste das offene Grab Jesu gesehen, wurden später auf einem Schiff ohne Ruder ausgesetzt und landeten hier in der Camargue. Bis heute finden Ende Mai und Ende Oktober zwei Wallfahrten statt. Nach Mittagessen im "Mistral" und ausgiebigem Mittagsschlaf radle ich zum La Croix de Camargue, das der Künstler Hermann-Paul 1924 geschaffen hat. Dabei symbolisieren der Dreizack (der Gardians) Glaube, der Anker (der Fischer) Hoffnung und das Herz (der Marien) Liebe. Abschiedsbummel durch die Gassen der Altstadt rund um die Kirche. Abendessen im "Mistral" mit der besten Bouillabaisse meines Lebens und vielfältiger Käseplatte. Die Wirtin spendiert mir als "Stammgast" zum Abschluss einen Camarguaise (Likör der Gardians).

La-Croix-de-Camargue

La-Croix-de-Camargue

Notre-Dame-de-la-Mer

Notre-Dame-de-la-Mer

Sonntag 5.5. Wetter sonnig-bewölkt, stürmischer und kalter Mistral! (In Garmisch liegt Schnee!) 7:30 Frühstück. 8:15 Start. Der Mistral bläst mit voller Stärke gegen mich! Es handelt sich dabei um einen kalten(!) starken Fallwind im unteren Rhônetal aus nordwestlicher Richtung. Ich habe also brutalen Gegenwind, komme nur mit 8 km/h voran und muss manchmal sogar schieben! 9:00 Fähre über die Kleine Rhône (fährt alle halbe Stunde und ist gratis) bei Bac du Sauvage (6).

Fähre über die Kleine Rhone

Fähre

Mistral

Mistral

Auf der D85 nach Pin Fourcat (10) und dann in Vauvert (15) auf die D58. Diese Straße verläuft genau nach Nordwesten, so dass ich dem tosenden Mistral komplett ausgesetzt bin! Ich komme kaum voran. Zeitweilig muss ich sogar schieben und mich dabei noch gegen den Sturm stemmen! Um 11.30 stärke ich mich mit Mini-Würstl (Mini saucisson sec au taureau), Brot, Pfirsichen und Limo (23). Nach den 27 härtesten Kilometern meines Lebens in der Ebene erreiche ich die Brücke über den canal du Rhône à Sète, dessen Bäume mir endlich Windschutz geben. Außerdem verläuft der asphaltierte Ufer-Radweg (Vélo Méditerranée, EuroVelo 8+17, Via Rhôna) Richtung Südwesten. 12:30 Aigues-Mortes (30) ("Tote Wasser").

Aigues-Mortes

Aigues-Mortes

In Le Grau du Roi (37) endlich wieder am Meer. Großer Sandstrand mit eingezäunten Dünen. Die Häuser sind niedriger und nicht so massiv wie in La Grande Motte. Der Mistral bläst auch hier noch, aber die Häuser und Bäume bieten mehr Windschutz. Auf dem Radweg bis La Grande-Motte (42).

La Grand-Motte

La Grand-Motte

Es folgt eine 6 km lange Radler-Kultstrecke hinter den Dünen vorbei an 80 Strand-Zugängen und entlang einem Naturschutzgebiet. Ortsschild Carnon-Plage/Mauguio (48). 15:00 zweite Brotzeit am Yachthafen von Carnon (52). Ich begebe mich hier auf den Deichweg des canal du Rhône à Sète, auch wenn dieser wegen der holprigen Erde eher eine MTB-Strecke ist. Ab Palavas-les-Flots (57) wird dieser Weg breiter und etwas geschottert. Der Canal in zwei Deichen verläuft auf 24 km zwischen verschiedenen Ètangs auf beiden Seiten.

Canal du Rhône à Sète

Canal du Rhône à Sète

Canal du Rhône à Sète

Der Mistral bläst weiter, aber von rechts. Vorsichtshalber schiebe ich mein Fahrrad über die kleinen Brücken ohne Geländer. Um 17:30 wechsle ich nach 16 holprigen und stürmischen Kilometern an der Brücke bei Aresquiers auf den EV (EuroVelo) 8+17. Um 18:45 Uhr erreiche ich Sète (83 km). Georges Hostel, Zehnbettzimmer (ÜF 31,-). Fast Food.

Montag 6.5. Wetter heiter. 7:30 Frühstück. 8:00 Start. Gottseidank bläst der Mistral nicht mehr so stark wie gestern und außerdem nicht mehr von frontal. Es reicht aber, um Sand auf den Strandweg (Voie verte = Grüner Radweg) zu wehen mit entsprechender Schlingergefahr.

Voie verte

Voie verte

Dünen-Rückgewinnungsprojekt am Plage de la Baleine. Schilfgürtel und "fertige" Dünen am Plage Jalabert. Radlerkultstrecke. Hier laufen EV Nr. 8 und "Le Canal des 2 mers à vélo" (de l'Atlantique à la Méditerranée) zusammen. Am Horizont sieht man schon die schneebedeckten Pyrenäen. Les Dunes (17). Radweg neben Straße. 11:00 Agde (25). Kein Wind mehr, so dass es im strahlenden Sonnenschein warm und später heiß wird. In einer Patisserie Eclair und andere Köstlichkeiten. Rundschleuse des Canal du Midi (26).

Rundschleuse Agde

Rundschleuse Agde

Canal du Midi

Canal du Midi

Canal du Midi

Linker Uferweg 4 km lang erdige MTB-Strecke, dann asphaltiert. Der Canal du Midi wurde im 17. Jh. erbaut, ist 240 km lang und verbindet den Atlantik mit dem Mittelmeer. Hierfür waren eine 8-fach-Schleuse und ein Schiffstunnel nötig. Nach 14,5 km verlasse ich den Canal in Portiragnes (40,5) an der Schleuse. 9 km später bin ich wieder an der Schleuse. Maps hat mir einen Feldweg Richtung Sérignan rausgesucht, der allerdings mit einem Tor versperrt ist und deshalb von mir übersehen wird. In der Folgezeit bin ich offline in einem Gelände voller Wasserläufe und Wasserbecken und radle statt nach Südwesten nach Südosten. Nach 4,5 km bemerke ich in Portiragnes-Plage meinen Fehler, kann ihn aber nicht beheben, weil die Lagune La Grande Maïre zwischen mir und meinem Ziel liegt.  Also wieder zurück. 15:45 Sérignan (56). Von dort radle ich weiter nach Südwesten bis zur Mündung der Aude bei Port des Cabanes. Die Pont de la Pistole sur l'Aude liegt 2 km flussaufwärts (17:15; 74). Einsame, landschaftlich sehr schöne Landstraße nach St. Pierre La Mer (81). Dort allerdings liegt um die Ecke rum eine Tourismus-Retortenstadt wie Bibione, mit noch breiteren Sandstränden. Der Ort geht nahtlos weiter nach Narbonne Plage (83). Dahinter unverbaute Landschaft, aber Campingplätze. 18:45 Uhr Gruissan (94 km) FeWo Les Amarines (Ü 45,-). Abendessen Paella de Mariscos (mit Meeresfrüchten), Gardiane de Taureau (Stiergulasch), Mousse au chocolat, Merlot.

Dienstag 7.5. Wetter heiter. (Heute fliegt die Frau meines Lebens nach Porto, um von dort in drei Wochen Teil 2 des portugiesischen Jakobsweges bis Fisterre zu wandern.) 8:45 Frühstück in der ringförmigen Altstadt, die zu drei Vierteln vom Ètang de Gruissan umgeben ist. In der Mitte ein Burgberg mit Burgruine. Ich genieße zu Café au lait zwei Eclairs café et praliné. 9:15 Start. Ich muss großräumig um den Étang de Campignol herum. Nach 8 km geschotterter Radweg am Ufer des Canal de la Robine Richtung Île Sainte Lucie. Wegen der vielen Schlaglöcher kann ich nur 12 km/h fahren. (Die Autostraße macht hier einen Umweg um die Ètangs von 22 km!). Auf dem anderen Ufer verläuft die Eisenbahn. Beidseits des Kanals befinden sich die Wasserflächen der Ètangs, z.B. de la Sèche und de l'Ayrolle. Um 10:30 erreiche ich die Schleuse Écluse Sainte-Lucie (18). Weiter am Kanal bis Port-la-Nouvelle (21). Industrie, Silos, Hallen. Dahinter aber weiter und breiter Sandstrand. Um mir den Umweg um den Étang de la Palme zu ersparen, wage ich ab (25) die 5 km lange MTB-Strecke am Strand neben dem Bahndamm. Am Ende ist das Wegenetz von Riesenpfützen bedeckt und ich finde nur anhand frischer Fahrradspuren heraus. 12:00 La Franqui (31). 12:30 - 14:15 Mittagessen in Leucate (36) im "Double Dutch" (wie schon mein Freund und Schwager Jaro auf seiner Tour). Plat du Jour für 9,50 mit Gratin de Ravioles du Royans au chèvre (Raviole aus Royans mit überbackenem Ziegenkäse), Salat und als zweiten Gang typisch dutch Fish and Chips. Port Leucate (44). Ich radle immer auf der Straße oder dem Weg, der dem Meer am nächsten ist. 15:30 Brücke Port Barcarès (52). Radweg am breiten graubraunen Sandstrand entlang. Da die Mündung der Agly versandet ist, schiebe ich das Rad ans andere Ufer und spare mir vorerst 3 km bis zur Brücke im Hinterland. Allerdings muss ich wegen der Brücken über die nächsten Flüsse doch noch vom Meer weg. Der EV 8 verläuft neben der D81. 17:00 Brücke über die La Têt (64). 17:15 Canet en Roussillon-Plage Centrale (68). Nun führt der Radweg immer am Meer entlang bis Saint-Cyprien-Plage. Wegen der Brücke über den Tech wieder ins Hinterland. Ab Argelès-Plage immer am Meer entlang und um den Hafen herum. 19:00 Uhr Argelès-sur-Mer (90 km). Hotel l'Oasis (Ü 36,-). Abendessen im Biergarten des gegenüberliegenden Italieners: Pizza Frutti di Mare, Nachspeise Crêpe à la confiture de fraise (Erdbeermarmelade). 1 l Rotwein 11,-.

Mittwoch 8.5. Wetter sonnig-bewölkt, 25 °C. In Argelès-sur-Mer endet die Ebene und die Pyrenäen fangen an. Es gibt keine langen Strände mehr, sondern nur noch Buchten, die jeweils über einen kleinen oder größeren Sattel zu erreichen sind. Deshalb geht es gleich als erstes über Weinberge hinauf (50 m) und dann hinab in das urwüchsige Städtchen Collioure (5,5). Frühstück am Hafen. Wehrkirche mit Glockenturm (als ehemaligem Leuchtturm) sowie die Königsburg Château Royal am Hafen und Festungsbauten im Norden (Fort carré) und Süden (Fort St. Elme). Nur ein kleiner Anstieg (24 m) nach Port-Vendres (8). Auf der "La Route des Cols" je 1,5 km hinauf (73 m) und hinab zum Strand Plage de Paulilles, dann wieder 1,5 km hoch (61 m) und 1 km runter nach Banyuls-sur-Mer (9:45; 16 km). Auf der D914 je 3 km bergauf zum Cap Rederis (123 m) und wieder runter. Nach noch 1 km Abfahrt um 11:00 in  Cerbère (25) ein zweites Frühstück am Meer. So gestärkt 4 km bergauf zum Pass, der die Grenze zwischen Frankreich und Spanien darstellt: 12:00 Col/Collado de Belitres (163 m; 29 km). Gedenktafeln an diesen Fluchtpunkt der Republikaner 1939 nach dem verlorenen spanischen Bürgerkrieg. 3 km Abfahrt nach Portbou (32). 2 km hinauf zum Tunnel Coll del Frare (91 m; Länge 499 m) und 3 km bergab. 13:00 - 14:00 Mittagessen in Colera (38). Katalanisches Menu (12,-) mit Cigrons (Kichererbsensuppe mit Wursteinlage), Xipirons (Tintenfische) oder Xai brasa (Lamm vom Grill), Salat und Mousse chocolat. Je 1 km rauf (66 m) und runter zum Strand Platja de Garbet, das Gleiche nochmal nach LLançà (44) und dann nochmal in einer Karstlandschaft mit Macchia. 2 km hinauf zum Montperdut (110 m; 50 km) und dann eine 4 km lange Abfahrt zum Ende der Pyrenäen (54 km). Die N-260 verläuft schnurgerade und geht bei Marzà noch über einen kleinen 1 km langen Anstieg. Um 16:45 bleibe ich in Figueres (66 km), weil mein abgefahrener Hinterreifen ersetzt werden muss. Hostal Isabel II (ÜF 33,50). Großwäsche. Heute bin ich insgesamt 18 km bergauf durch die Pyrenäen gefahren.

Donnerstag 9.5. Wetter heiter, heiß. Meine Großwäsche ist getrocknet. 8:15 Frühstück. Um 9:00 hole ich mein Fahrrad mit neuem Hinterreifen bei Surià Bicis ab. Ich nehme die C-31, weil sie wenig Verkehr und einen breiten Seitenstreifen hat und fast immer schnurgerade verläuft. Bis La Bomba (10) rollt es gut, weil es fast nur bergab geht. Ab Tageskilometer (22) leichte Anstiege in der Hügellandschaft von Baix Empordà (Niederampurien). 11:15 Verges (28) mit einem Fahnenmeer an katalanischen Flaggen.

Katalonien

Katalonien

Leider hat die C-31 keinen Seitenstreifen mehr, dafür aber weiter wenig Verkehr. 11:45 Torroella de Montgri (35). Nach der Brücke über den Fluss Ter hat die C-31 wieder einen Seitenstreifen und verläuft relativ flach. 12:30 Pals (44), eine mittelalterliche Stadt mit Burg auf einem Hügel. Von (46) geht es 2 km hinauf. 13:00 - 14:15 Mittagessen in Palafrugell (69 m; 52 km) Plat del dia: Bohnensuppe, Tintenfisch, 1/2 l Wein, Gebäck, Kaffee. Dann geht es hinab zur Costa Brava (Wilden Küste). Um 15:00 Uhr erreiche ich in Palamós (62) den Sandstrand, bin aber enttäuscht von den vielen Hochhäusern. Ich radle die Bucht entlang nach Sant Antoni de Calonge und Cap Roig. 15:45 - 16:15 Platja d'Aro (69). Im McDonald's bestelle ich versehentlich Karotten statt Pommes, weil die auf dem Bestell-Bild ähnlich aussehen. S'Agaró. Sant Feliu de Guíxols (75). Es folgen 22 km auf einer atemberaubenden, aber auch anstrengenden felsigen Küstenstraße (Gl-682) mit vielen Ausblicken hoch über dem Meer (Miradors), wechselnden Anstiegen (insgesamt 330 hm) und Abfahrten zur nächsten Bachbrücke und hinauf zum nächsten Sattel. Letzte 1,5 km lange Abfahrt vom letzten Mirador (94 m). 19:00 Uhr Tossa de Mar (98 km). Hotel Hermes (Ü 28,50). Direkt gegenüber gibt es zu meiner großen Freude Hendl und Pommes und Bier. Der abschließende Bummel zum Sandstrand ist ernüchternd: Einerseits sieht die mittelalterliche Altstadt (Vila Vella) am Rande der Bucht mit ihren Mauern und Türmen ausgesprochen gefällig aus, andererseits ist die ganze restliche Bucht komplett mit Hotelblöcken verbaut.

 

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