Radltour Italien 2009

5. Teil (Rom, 28. - 29. September 2009)

 

Montag 28.9. (Fortsetzung von Teil 4) Um 12:15 stehen wir in Rom (55 km) auf dem Petersplatz vor dem Petersdom. Ausgerechnet hier in der Heiligen Stadt haben wir unseren siebten Platten (Volker wieder vorn).

Petersdom

Petersplatz Rom

Die Schweizer Garde lässt Volker nicht in den Vatikan, obwohl er versichert, dass Papst Benedikt XVI. als Joseph Ratzinger sein bayerischer Landsmann ist.

Schweizergarde

Schweizergarde

Schweizergarde

Stattdessen machen wir einen kurzen Abstecher zur Engelsburg, der Fluchtburg der Päpste, die nicht einmal einen Kilometer entfernt direkt am Tiber liegt.

Engelsburg

Engelsburg

Um 15:00 checken wir in der Jugendherberge Ostello del Foro Italico für 2 Nächte ein (ÜF 20,- im Mehrbettzimmer, Utas Mädchenzimmer mit 14 Stockbetten). Danach besichtigen wir den Petersdom von innen (Kuppel, Pieta von Michelangelo) und außen.

Petersplatz

Petersplatz

Petersdom

Petersdom

Jugendherberge

Jugendherberge

Dienstag 29.9. Sonnig-heiß. 7:30 Frühstück. Heute ist ein Rom-Besichtigungstag. Wir lassen Räder und Gepäck in der JH und nehmen für den Öffentlichen Nahverkehr ein 24-Stunden-Ticket für 4,- €. Dann fahren wir mit dem Bus zu den Musei Vaticani. Um 8:44 stehen wir dort an, um 9:24 werden wir eingelassen (14,- €). Pinacoteca (Raffaels Verklärung Christi). Ägyptisches Museum (Mumie). Etruskisches Museum. Galleria delle Carte Geografiche (Trasimenischer See, Italien). Stanze di Raffaello (Fresken). Um 11:15 sind wir dann in der Sixtinischen Kapelle, benannt nach Papst Sixtus IV., der sie von 1475 bis 1483 erbauen ließ. Hier findet seit 1878 das Konklave zur Papstwahl statt. Berühmt ist das Deckengemälde von Michelangelo Buonarroti von 1508 bis 1512. Im Zentrum der "Schöpfungsgeschichte" streckt Gottvater einen Finger nach Adam aus (und belebt ihn so?). An der Altarwand ist ein weiteres großartiges Werk dieses Künstlers von 1536 bis 1541. Im "Jüngsten Gericht" blickt Jesus auf einen grimmig dreinschauenden Michelangelo, der die abgezogene Haut des Märtyrers Bartholomäus in der Hand hält.

Sixtinische Kapelle

Sixtinische Kapelle

Mit der Metro fahren wir zur Piazza del Popolo und laufen zur berühmten Spanischen Treppe unterhalb der Renaissancekirche Trinità dei Monti. Die Freitreppe  wurde 1723 auf einem wildbewachsenen Abhang gebaut. Eigentlich heißt sie Scalinata di Trinità dei Monti (Treppe der Dreifaltigkeit der Berge). Der deutsche Name ist vom unterhalb gelegenen Platz  Piazza di Spagna abgeleitet. Hier befindet sich die spanische Botschaft. Dann geht es weiter zum Trevi-Brunnen von 1732 - 1762, in dem Uta verbotenerweise ihre Füße badet. Der Trevi-Brunnen ist der größte Roms und wird aus dem Aquädukt Acqua Vergine gespeist. Er spielte in mehreren Filmen eine Rolle. Der Name des Brunnens (und des Stadtviertels) "Tre vie" leitet sich davon ab, dass sich hier drei Straßen (oder auch Wasserleitungen) kreuzten.

Spanische Treppe

Spanische Treppe

Trevi-Brunnen

Trevi-Brunnen

Trevi-Brunnen

Als nächstes folgt das Pantheon, das der römische Kaiser Hadrian 120 n. Chr. errichten ließ. Das allen Göttern Roms geweihte Heiligtum auf dem Marsfeld (Campus Martius) besitzt das größte Mauerwerksgewölbe der Welt. Mit der Metro fahren wir zum Kolosseum. Dieses von 72 bis 80 n. Chr. gebaute Amphitheater ist das größte der Welt. Die ellipsenförmige Form bot keine Schlupfwinkel für Gladiatoren und Tiere in der Arena. Für die 50.000 Zuschauer standen 80 Eingänge zur Verfügung. Das Podium, die erste Reihe, war für die kaiserliche Loge und die Senatoren bestimmt. Für Frauen der untersten Schichten gab es ganz oben nur Stehplätze. An Masten konnte ein riesiges Sonnensegel zur Verschattung befestigt werden.

Kolosseum

Kolosseum

Kolosseum

Direkt beim Kolosseum befinden sich der Konstantinsbogen, ein dreitoriger Triumphbogen von 315 zur Erinnerung an einen Sieg von Kaiser Konstantin im Jahr 312, und die Via Sacra mit Überresten von Roms ursprünglicher Hauptstraße (vom Kolosseum zum Kapitol). Das Forum Romanum (römischer Marktplatz) liegt zwischen den drei Stadthügeln Kapitol, Palatin und Esquilin. Hier finden heute noch Ausgrabungen statt. Leider ließen Päpste hier Baumaterial für ihre Bauten wie den Petersdom entnehmen. Vom Palatin-Hügel hat man einen guten Überblick über diesen ältesten Teil Roms. Zum Abendessen kehren wir in unsere Jugendherberge zurück.

Konstantinsbogen

Konstantinsbogen

Forum Romanum

Forum Romanum

 

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