Radltour Karlsbad 2008

5. Tag (Sonntag, 12. Oktober 2008)

Karlsbad - Loket (Ellbogen) - Sokolov (Falkenau) - Cheb (Eger) - Heimreise

Wetter: Vormittags Nebel, nachmittags Sonne

Eger-Radweg

Radlerkultstrecke

Eger

Eger

Hängebrücke

Hängebrücke

7:00 Uhr Wecken, 7:35 Uhr Start leider ohne Frühstück, dafür im Nebel. Volker und Uta haben heute ihren 29. Hochzeitstag. Wir radeln die Eger (Ohře) flussaufwärts zum Karlsbader Ortsteil Doubí (Aich). Hier beginnt die Radlerkultstrecke am Egerufer. Nach 8 km erreichen wir den Hans-Heiling-Felsen (Svatošské Skály), eine bizarre Felsformation, die an einen versteinerten Hochzeitszug erinnert (Braut, Bräutigam, Musikanten, Trauzeugen). Wir wechseln das Ufer über eine Holz-Drahtseil-Hängebrücke. 

Loket

Loket (Elbogen)

Frühstück

Frühstück

Burg Loket

Burg Loket

Sokolov

Sokolov (Falkenau)

Um 8:45 Uhr kommen wir in Loket (Elbogen) (15 km) an, wo wir endlich unser Frühstück nachholen können. Danach besichtigen wir dieses "Böhmische Rothenburg" oder "Böhmische Wasserburg" in der Egerschleife samt Burg. Um 10:15 Uhr erreichen wir dann Sokolov (Falkenau), wo rund um die Altstadt Plattenbauten und Fabrikanlagen stehen, weil die Stadt von Braunkohleabbau und Chemieindustrie lebt . Weiterfahrt rechts der Eger (flussabwärts gesehen). Weil dort plötzlich eine kleine Steigung auftaucht, überreden Kurt und Volker Jaro, über die Hängebrücke von Šabina (Schaben) nach Chlumek ans linke Ufer zu fahren in der Hoffnung, dass der Weg dort neben dem Bahngleis im Flusstal bleibt. Diese Entscheidung erweist sich in zweifacher Hinsicht als falsch. Erstens geht es hinter Dasnice (Daßnitz) (442 m) völlig unnötig 3 km steil das linke Hochufer hinauf und zweitens entfernen wir uns immer mehr von der Eger. 

Maria Kulm

Maria Kulm

Maria Kulm

Um 11:00 Uhr erreichen wir am höchsten Punkt Chlum Svaté Máří (Maria Kulm) (539 m; 37,5 m), den bedeutendsten Egerländer Marienwallfahrtsort. Besichtigung der barocken Wallfahrtskirche von 1702. Wenn man damit etwas anfangen kann, lohnt sich der Umweg natürlich. Es geht zwar nun wieder bergab über Kaceřov (Katzengrün) und Hartoušov (Hartessenreuth), die Eger sehen wir aber nur noch einmal kurz, als wir sie über die Brücke bei Vokov Richtung Autobahn überqueren. Nach der Autobahn radeln wir durch den Vorort Hradiště (Burgstätte) nach Cheb (Eger) (54 km), das wir um 12:15 Uhr erreichen. 

St. Nikolauskirche Eger

St. Nikolauskirche Eger

Eger

Eger

Marktplatz Eger

Als erstes sehen und besichtigen wir die St. Nikolauskirche, dann die Elisabethkirche, die Altstadt samt Marktplatz und Egerer Stöckl (Špalíček). Wir kaufen als Mitbringsel (Marienbader) Obladen in diversen Ausführungen ein. Der Nebel lichtet sich.

Bahnhof Eger

Bahnhof Eger

Im Bahnhof stärken wir uns für die Fahrt zurück nach München. Wir fahren mit dem Wochenend-Ticket (35,00 : 3 = 11,66 €  plus 4,50/Rad). 13:02 Uhr Zugabfahrt, Marktredwitz an 13:29, ab 14:07, München an 17:19. Volker kommt wegen Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen Tutzing und Eschenlohe leider eine Stunde verspätet erst um 20:00 Uhr in Garmisch an. Und das am Hochzeitstag!

 

TRP 54 km; AVS 15,2 km/h; STP 3:45 h; MAX 42,8 km/h

Tageskilometer 54

Gesamtstrecke 404 km

Herzlichen Dank an Jaro, der diese Tour vorbereitet und gemanagt und noch dazu diesen Bericht geschrieben hat!

 

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