Radltour Neuseeland 2006

6. Teil (Nelson - Collingwood, 2. - 4. Februar 2006)

 

Donnerstag, 2.02. Marahau (75 km)

Beim Frühstück verschüttet Volker (wie üblich) den Kaffee. Dafür hat er (wie üblich) verschiedene Ausreden parat, z.B. sei die Tasse oder der Tisch wackelig gewesen oder jemand anders habe dagegen gestoßen. Beim Aufsatteln stellt er fest, dass der Gepäckträger nach den vielen Rüttelstrecken beide Befestigungsschrauben verloren hat. Gottseidank kann John mit europäischen Schrauben aus seinem Bootsbaukasten aushelfen. Der Frust von Volker über die viel befahrene Straße im Hinterland der Tasman Bay legt sich erstmals beim Chillen an der Ruby Bay und dann beim Erreichen von Kaiteriteri, einer von Felsen eingerahmten Bucht mit orangefarbenem Sandstrand. Am meisten Spaß bereitet es, sich in einem Priel mit der Strömung der outgoing tide Richtung Meer treiben zu lassen und am Strand zurückzulaufen und das Spiel von vorne zu beginnen. Über die hügelige Küstenstraße erreichen wir Marahau und freuen uns auf den morgigen Ausflugstag im Abel Tasman Park.

Ruby Bay

Ruby Bay

Freitag, 3.02. Motueka (Abel Tasman Park)

Ein denkwürdiger Tag im Abel Tasman Park, nach übereinstimmender Ansicht der Höhepunkt unserer Tour! Wir besuchen mit dem rasanten, über die Wellen springenden Wassertaxi den Split Apple Rock und die Seehunde (seals) auf Tonga Island und werden an der traumhaft schönen Onetahuti Beach abgesetzt.

Split Apple Rock

Split Apple Rock

Traumstrand Onetahuti Beach

Onetahuti Beach

Onetahuti Beach

Wir wandern durch den phantastischen Urwald auf dem Abel Tasman Coastal Track, der immer wieder atemberaubende Ausblicke auf gelbe Sandbuchten und das grünblaue Meer bietet. 

Abel Tasman Coastal Track

Abel Tasman Coastal Track

Abel Tasman Coastal Track

Herrlicher Ausblick

Herrliche Ausblicke

Priel

Bark Bay

Zelt auf Sandbank

Zelt auf Sandbank

Nach 1 Stunde erreichen wir Bark Bay, die wir bei gerade beginnender Flut (ingoing tide) noch durchwaten können (später ankommenden Wanderern stand das Wasser bis zur Brust, so dass sie ihre Rucksäcke auf dem Kopf tragen mussten). Nach einem erfrischenden Bad (Volker lässt sich in einem Priel ins Inland treiben) geht es weitere 2 Stunden durch den Busch, wobei wir auch eine schwingende Hängebrücke überqueren dürfen. An der Torrentbeach holt uns das Wassertaxi ab, danach geht es mit dem Bus von Marahau nach Motueka.

Hängebrücke

Hängebrücke

Samstag, 4.02. Collingwood (Farewell Spit 60 km)

Wir ersparen uns den Takaka Hill mit seinem steilen Anstieg von Meereshöhe auf 791 m und lassen uns und unsere Fahrräder mit dem Bus nach Collingwood transportieren. Von dort geht es aus eigener Kraft an der Golden Bay entlang an die Nordwestspitze der Südinsel bei Cape Farewell. Nach 6 km grausamer Gravelroad (der Schotterbelag aus Kieselsteinen war so locker, dass wir mit den Rädern ständig abrutschten) und 1 km zu Fuß auf einem alpin wirkenden Wiesenweg durch eine einzigartige Landschaft erreichen wir die phantastische Wharariki Beach mit gigantischen Sanddünen und gewaltigen Felsformationen.

Auf dem Weg zur Wharariki Beach

Weg zur Wharariki Beach

Weg zur Wharariki Beach

Weg zur Wharariki Beach

Weiße Dünen der Wharariki Beach

Wharariki Beach

Wharariki Beach

Wharariki Beach

Wharariki Beach

Wegen der gefährlichen undertow (Unterströmung) ist Schwimmen leider nicht (bzw. nur einmal) möglich, außerdem beendet ein Sandsturm unsere Brotzeit (Sand auf den Zähnen, in allen Kleidern und im Gepäck). Es geht die Schotter-Strecke zurück und über einen Damm zum nördlichsten Punkt der Südinsel mit den Sanddünen von Farewell Spit.

Damm zum Farewell Spit

Farewell Spit

Farewell Spit

Wir entschädigen und entsanden uns auf dem Rückweg nach Collingwood mit einem Bad in der Golden Bay in der goldenen Abendsonne (der Name Golden Bay kommt nicht vom Strand, sondern von früheren Goldfunden in der Gegend) und freuen uns über unser kleines Häuschen auf dem Campingplatz.

Häuschen

Häuschen

 

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