Radltour Portugal 2022
5. Tag (Dienstag, 19. Juli 2022) |
Lissabon-Stadtbesichtigung: Castelo - Catedral - Terreiro - Elevador - Torre de Belém - Casa de Fado
Wetter: sonnig, 28 °C
Heute ist Ruhetag (mit Lissabon-Stadtbesichtigung). 8:15 Uhr reichhaltiges Frühstück bei Peter mit Orangensaft, Semmeln, Butter, Marmelade, weichgekochten Eiern, Edamer Käse und Kaffee. Währenddessen läuft die Waschmaschine und später das Wäscheaufhängen. Jaro möchte seinen schmerzenden linken Fuß schonen, bleibt zuhause und überholt Volkers Gangschaltung. Kurt und Volker fahren um 9:45 Uhr mit dem Bus zum Marques de Pombal. Weiter geht es mit der Metro nach Martim Moniz und von dort zu Fuß die Treppen hoch zum Castelo de São Jorge (12:00 Uhr). Angesichts der langen Schlange vor dem Kassenhaus verzichten wir auf eine Besichtigung und trinken stattdessen lieber ein Bier am Fuß der alten Stadtmauer (Cerca Velha) mit Resten aus der Römerzeit. Wir schlendern durch die alten Stadtviertel Castelo und Alfama.
Alte Stadtmauer Cerca Velha
Lissabon Altstadt
Vor der Catedral Sé Patriarcal von 1150 verkehrt die berühmte Straßenbahn Eléctrico 28, die mit Touristen überfüllt ist. Wir begeben uns zu Fuß hinab Richtung Tejo zum Palastplatz mit Denkmal und Tor Terreiro do Paço, an dem bis zum Erdbeben 1755 der Königspalast stand. Weiter geht es zum Elevador de Santa Justa, einem Aufzug von 1902 mit einer Höhe von 45 m, der zwei Stadtviertel miteinander verbindet. Wir fahren mit der Metro und dem Bus zur Tejo-Brücke Ponte 25 de Abril. Die Hängebrücke wurde von 1962 - 1966 erbaut, hat eine Länge von 2,28 km (gesamter Brückenzug 3,2 km), eine Höhe von 190 m und eine Breite von 30 m. Oben befindet sich eine sechsspurige Autostraße, darunter Bahngleise. Die Brücke ist für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Die längste Stützweite beträgt 1021 m.
Kathedrale
Terreiro do Paço
Elevador de Santa Justa
Tejo-Brücke
Wir laufen am Tejoufer entlang bis zum Hieronymus-Kloster Mosteiro dos Jerónimas von 1501. Direkt am Tejo steht das Denkmal der (portugiesischen) Entdeckungen Padrão dos Descobrimentos von 1960, also aus der Ära des Diktators Salazar. Auf dem Tejo beobachten wir den Amphibienbus Hippo Trip. Um 15:30 Uhr kehren wir im Biergarten des Café do Forte ein. Dieser liegt neben dem Aussichtspunkt und ehemaligen Gefängnis Torre de Belém von 1514. Wir genießen Super Bock Bier und teure Mini Cheeseburger, bevor wir mit dem Taxi nach Carnaxide zum verspäteten Mittagsschlaf fahren.
Padrão dos Descobrimentos
Amphibienbus
Torre de Belém
Biergarten Café do Forte
Fürs Abendprogramm opfert sich unser uneigennütziger Peter erneut und fährt uns mit dem Auto ins Altstadtviertel Alfama. Gegenüber der Kirche Igreja de Santa Engrácia (heute Panteão Nacional) befindet sich das sehr empfehlenswerte Fado-Haus (Casa de Fado) "O Corrido". In den 4 1/2 Stunden von 19:45 bis 0:15 Uhr bekommen wir neben einem leckeren Dreigänge-Menü beeindruckende, berührende und inbrünstig vorgetragene Fado-Lieder von zwei Sängerinnen und einem Sänger geboten. Die Vorspeise ist die Grillwurst Chouriço, die Hauptspeise das portugiesische Nationalgericht Bacalhão (erst getrockneter und gesalzener, dann gewässerter und gegrillter Kabeljau). Als Nachspeise gibt es wahlweise Mousse au chocolat oder Creme Catalan. Dazu gereicht Vinho verde Quinta do Paraiso Escolha (Auslese). Der dankbare Jaro verabschiedet sich persönlich von der Fadista Cláudia Duarte und ihrem Mann Filipe. Wieder zuhause ist um 1:30 Uhr Zapfenstreich.
Altstadtviertel Alfama
Panteão Nacional
Casa de Fado "O corrido"
Fadista Cláudia Duarte
Alfama
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