Radtour Mosel 2013
6. Tag (Donnerstag, 27. Juni 2013) |
Leiwen - Neumagen - Piesport - Bernkastel-Kues - Traben-Trarbach - Merl - Ediger
Wetter: regnerisch, bewölkt, sonnig
7:30 Uhr sehr gutes Frühstück mit leckerem Traubensaft, 8:30 Uhr Start. Um 8:50 Uhr sehen wir in Neumagen-Dhron (7 km) ein nachgebautes römisches Weinschiff. Leider geht es dann im Regen weiter zur größten römischen Kelteranlage nördlich der Alpen (30.000 l, 50 ha) in Piesport (9:30 bis 9:45 Uhr; 12 km).
Römerschiff Neumagen
Römische Kelteranlage
Um 10:30 Uhr erreichen wir Brauneberg (25 km). Der Regen
wird so stark, dass wir den schlimmsten Guss in Mülheim (Mosel) eine
Viertelstunde lang unter einer Straßenbrücke abwarten. Von 11:15 bis 12:30 Uhr
besichtigen wir bei trockenem Wetter die romantische Altstadt von
Bernkastel-Kues (32 km; „Rothenburg an der Mosel“) mit Fachwerkhäusern, Rathaus,
Weinstube Spitzhäuschen, Pranger, Turm der spätgotischen Kirche St. Michael von
1177 und Bärenbrunnen. Am Karlsbader Platz (benannt nach Jaros Geburtsort!)
freuen wir uns über eine Leberkässemmel und den ersten Sonnenschein, bevor wir
das anmutige Städtchen durchs Graacher Tor verlassen.
Am Pranger
Bernkastel-Kues
Von 13:30 bis 15:00 Uhr machen wir schon wieder Pause,
und zwar in „Marika’s Stübchen“ in Wolf (51 km) in einer engen Moselschleife.
Wir genießen anfangs in der Sonne Salat mit Putenscheiben, Forellenfilets und
Wolfer Goldgrube Spätlese (RZ 6,3 g/L; Säure 6,9 g/L; Alk. 12%) bzw. Rivaner
Traubensaft (Volker). Leider zwingt uns der nächste Wolkenbruch zu einem
Platzwechsel unters Dach. Kurt ersteht noch eine Flasche des edlen Tropfens
(nicht des Traubensafts) für die Abschlussfeier an der Moselmündung.
Wolfer Goldgrube
Es geht bei strömendem Regen weiter. Volker (rotes Cape) und Kurt (grün) tanzen zum Aufwärmen auf einem Bein und singen „Ein Männlein steht im Walde…“. In Traben-Trarbach gelangen wir über die Brücke in die Altstadt und wärmen uns an einem Cappuccino Spezial. Dann radeln wir bei trockenem Wetter am linken Ufer weiter.
Ein Männlein steht ...
Mosel-Radweg
Da die Fähre Pünderich heute nicht fährt, benutzen wir um
16:50 Uhr die Fähre Briedel (72 km), um wieder ans rechte Ufer zu gelangen.
Danach scheint sogar wieder die Sonne.
Fähre Briedel
Um 17:30 Uhr erreichen wir Zell (78 km). Jaro erleidet
durch einen Glassplitter den ersten und einzigen Platten der ganzen Tour.
Während er den Schlauch wechselt, lassen sich die Kameraden am aufgelassenen
Bahnhof Merl (ehemaliges „Säuferbähnchen“) einen 2012er Riesling Kabinett
trocken vom Weingut Scheid munden.
"Saufbähnchen" Merl
Fähre Bullay
Um 18:30 Uhr wechseln wir dann per Fähre von Bullay nach
Alf ans linke Ufer. In der Moselschleife bei Bremm sehen wir die
gegenüberliegende Klosterruine Stuben inmitten von Weingärten.
Klosterruine Stuben
Um 19:30 Uhr erreichen wir
Ediger (92 km), Gutshof
Zens (ÜF 39,- pP.) mit eigener Gaststätte im Gewölbekeller. Dort speisen wir
nach dem Duschen sehr gepflegt und erfreuen uns angeregt an einigen Schoppen
Hauswein. Volker trinkt aus Loyalität einige Schoppen Traubensaft mit, bis ihn
deshalb
ein besonderes Bedürfnis ereilt. Kämmerer Kurt kontrolliert inzwischen die
Gemeinschaftskasse und muss wie fast jeden Abend einen Nachtragshaushalt
erstellen. Den Abend rundet ein Bummel durch das kultige Weindorf ab.
Weinkeller Ediger
Tageskilometer 92
Schnitt 16,3 km/h; Fahrzeit 5:40 h
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