Radtour Weser I 2009
3. Tag (Montag, 29. Juni 2009) |
Bad Salzungen - Krayenburg - Heringen - Hörschel - Eisenach - Wartburg
Wetter: sonnig, 28 °C
Um 8:00 Uhr gibt es Frühstück. Danach besichtigen wir das Gradierwerk, wo über Weißdornsträucher zerstäubte Sole Linderung für Lungen- und Bronchienkranke bringen soll.
Bad Salzungen
Um 9:15 Uhr starten wir. In Tiefenort geht es hinauf zur Ruine der Krayenburg (428 m) mit Aussichtsturm. Die Krayenburg wird erstmals 1155 urkundlich erwähnt und ist damit eine der ältesten Steinburg-Anlagen im Werratal. Nach der Turmbesteigung belohnen wir uns mit einem frühen 10:00 Uhr-Bier in der Krayenburgklause. Dann rasen wir die 2,5 km lange Abfahrt bis nach Kieselbach mit einem Maximum von 60,2 km/h hinab.
Krayenburg
Um 11:15 Uhr radeln wir über die Grenzbrücke von 1342 in Vacha (22 km).
Brücke Vacha
Um 12:30 Uhr bestaunen wir in Heringen (35 km), welches in Hessen liegt, den sogenannten Monte Kali, einen Kalischuttberg. Wir machen bis 13:30 Uhr Mittag mit Matjes bzw. Rostbrätel. Eine Nachspeise in Form von wilden Kirschen genießen wir in Dankmarshausen.
Monte Kali
Bohlenweg
Historische Rundkirche zu Untersuhl. Doppelburgruine Brandenburg bei Lauchröden. Von 15:45 bis 17:15 Uhr machen wir eine Bierpause mit "Rennsteig Spezial" in Hörschel (65 km), dem "Tor zum Rennsteig". Frau Reißig in der Touristinformation spendiert uns Kaffee und Kirschmarmeladenbrote, dafür füllen wir ihren Fragebogen aus. Uns gefällt es hier so gut, dass wir auch noch zwei Flaschen Chianti leeren. Hoch über dem Werratal verläuft die Autobahnbrücke der A4. Wir weichen vom Werra-Radweg nach Osten ab und radeln die Hörsel entlang flussaufwärts, weil wir zur Wartburg in Eisenach wollen.
Untersuhl
Um 17:45 Uhr erreichen wir Eisenach (74 km) und besichtigen Markt, Georgenkirche und das Rathaus. Jaro lässt eine Speiche und einen Achter am Hinterrad reparieren. Um 18:30 Uhr checken wir in der Jugendherberge Mariental ein (ÜF 22,50 €).
Eisenach
Wir halten uns dort nicht lange auf und radeln schon um 18:45 Uhr die 3 km hoch zur Wartburg (80 km).
Wartburg
Leider ist der Bergfried gerade eingehaust. Wir schlendern in der goldenen Abendsonne zum Ritterbad und zum mittelalterlichen Garten am Südturm. Im schaurigen Kellerverließ vegetierte der Täufer Fritz Erbe von 1540 bis zu seinem Tod 1584, weil er seinen "ketzerischen" Glauben nicht widerrufen wollte. Wir dagegen genießen die Freiheit und den Feierabend an der Burgschenke. Da wir morgen eine ausführliche Besichtigung vorhaben, rollen wir den Berg hinab in die Altstadt von Eisenach. Dort nehmen wir unser Abendessen im Biergarten der "Trattoria Grappa" ein, bevor wir in die DJH zurückkehren (85 km).
Tageskilometer 85
Schnitt 15,2 km/h; Maximum 60,2 km/h; Fahrzeit 5:40 h
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