Radltour Venedig 1993

3. Tag (Sonntag, 19. September 1993)

Brixen-Vahrn - Klausen - Bozen - Trient - Pergine - Borgo - Grigno-Tezze

Wetter: sonnig-warm

Jaro pflegt sein Knie

Jaro cremt sein Knie ein

Nach der gestrigen „Königsetappe“ mit der Überwindung von Wallgauer und Seefelder Sattel sowie Alpenhauptkamm lassen wir uns Zeit und lecken unsere Wunden, d.h. Jaro schmiert seine Knie mit Heilsalbe ein. Wir starten um 9:00 Uhr nach ausgiebigem Frühstück. Rasch kommen wir wieder in Fahrt, weil es ja gleich eine Abfahrt hinunter nach Brixen gibt. Das Eisackgefälle erlaubt uns eine flüssige Fahrt nach Klausen mit dem markanten Felsen, auf dem das Kloster Säben thront. Bei Jaro läuft es wieder wie „geschmiert“.

Jaro rollt wieder

Jetzt läuft es wieder wie geschmiert

Kloster Säben

Vor Kloster Säben

Im Eisacktal

Im Eisacktal

 Im Eisacktal

Nach Blumau geht es durch eine letzte Schlucht mit einigen Tunnels bis nach Bozen. Die Wahl zwischen einem Bierchen und einem Cappuccino fällt uns nicht schwer.

Bierchen in Bozen

 Bierchen in Bozen

Im Etschtal

Im Etschtal

Im Etschtal

Nach dem lebhaften Verkehr in Bozen genießen wir die beschauliche Fahrt durch die Apfelplantagen bei Auer und das Mittagessen in einer stilvollen Weinlaube sowie die Sommer-Temperatur von 25°C. Leider müssen wir das flache Etschtal in Trient (192 m) bergauf Richtung Val Sugana verlassen. Selbstverständlich radeln wir auch die 10 km bis Pergine (482 m) hinauf. Dann geht es 5 km am Ufer des idyllischen Lago di Caldonazzo entlang. Dessen Ablauf, die Brenta, wird uns nun bis zum südlichen Alpenrand begleiten, d.h. von nun an geht es nur noch bergab bis ans Meer. Nach den vielen Kilometern des heutigen Tages rollen wir gemütlich über Borgo und Grigno bis Tezze aus. In Grigno-Tezze (154 km) finden wir eine Herberge („albergo“). Es folgt ein sehr ereignisreicher Abend. Schließlich nähern wir uns dem Grappa-Land (Bassano del Grappa). Leicht angeheitert haben wir danach Probleme, die Lichtschalter zu finden oder die Dusche zu betätigen. Seppi ist ganz erstaunt, dass italienische Hunde offenkundig sogar sein Bayerisch verstehen. Als ihm nachts das Gekläffe auf die Nerven geht und er zum Fenster rausbrüllt: „Jetzt halt endlich deine Bappn, du saudummer Hund!“, herrscht tatsächlich Ruhe!

Volker

Volker studiert die Landkarte

Jaro

Jaro blinzelt noch

Seppi

Seppi schläft mit offenen Augen

 

Tageskilometer 154

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